Özil - Der große TeamPlayer - Was stimmt da nicht
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@gv "*Für Güler zeigt Özils Rechtfertigung, “wie nötig eine echte Wertedebatte ist”. Wie sollte die Debatte nun am sinnvollsten weitergeführt werden?
Wir sollten vor allem die Vorannahmen, die in den Diskurs einfließen, sachlich überprüfen. Jeder Einzelne muss dafür seine vermeintlichen Annahmen über den Anderen hinterfragen. Dazu gehört dann auch deutlich zu machen, worauf die Kritik etwa am Bild mit Erdogan zielte. Nämlich darauf, dass es als Unterstützung für eine Politik gedeutet werden kann, die Minderheiten, Wissenschaftler und Journalisten nicht genug schützt und nicht auf ein allgemeines Türkei-Bashing."* Das ist aus deinem Artikel und genau das mache ich die ganze Zeit und das sollten alle machen. Klarstellen, dass das Foto mit Erdogan nicht ging, wegen seiner Machenschaften in der Türkei. Und ich stellte klar, dass ich auch bei einem deutschen Nationalspieler diese Kritik geäußert hätte. Die Gefahr bei einem solchen Foto ist nun mal einen Autokraten in ein “gutes” Licht zu rücken, wenn es mit einem beliebten Sportler gezeigt wird.
Aber gut, werde mich diesbezüglich zurücknehmen, wollte nur ein paar Aussagen hier nicht einfach so stehenlassen, weil das Thema dafür zu brisant ist.
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@hsv-fanin
Das Thema ist nicht nur brisant sondern auch vielschichtig und diffizil.
So wenig entspannt allesamt damit umgehen, zeigt den Bedarf nach bzw. das Defizit an politischer Bildung im demokratischen Sinne.
Da rächt sich, dass eine aufgeklärte kritische Bevölkerung oftmals garnicht wirklich erwünscht ist, würde diese womöglich doch auch bei anderen wirtschaftlich schwergewichtigen Themen aufbegehren.
Aber auch so ist es wohl ganz praktisch, dass sich eine ganze Gesellschaft am "Özil-/Integrations-Thema aufreibt, währenddessen beispielsweise weiter ökonomische Regularien hintergangen oder Polizeigesetze krass verschärft werden, Bestrebungen zur Einschleichung und Ausbreitung von genmanipulierter Nahrung in Freiflächen, zunehmender Rüstung oder der europaweit vorranschreitenden Privatisierung öffentlicher Güter wie Wasser, Medienlogistik und Verkehr vorrangetrieben werden.
Überall wird’s stetig immer erdoganischer… -
Es fehlt nur noch das hier einer die Nazikeule raussucht.
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Ich werde ihn nicht mehr vermissen.
Ihn brauchte die Nationalmannschaft über 2 Jahre nicht mehr.
Seine Statements zeugen aus meiner Sicht von einem Wahrnehmungsproblem. wahrscheinlich diktiert aus der Feder seines Managements.Wie schon gesagt, der Uli hat es richtig und angemessen kommentiert.
Edin Hazard wird ja bei REAL gehandelt, demnach müsste der Chelsea Coach ganz scharf auf Mesut sein, er halte ja so so so große Stück auf ihn.
Arsene Wenger hatte ja auch seinen Spaß an der Schlechtleistung von u.a Mesut Özil und musste seinen Hut nehmen.
Das ganze Paket Mesut Özil ist in allen Features diskonfiguriert.
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@onkel-todde Das Schwarz-weiß-Denken gerade bei Özil finde ich verkehrt. Immerhin hatte Özil die meisten Torvorlagen in der Premier League in der Saison und - glaube ich - die jemals gegeben wurden. So schlecht kann er also nicht gewesen sein.
Aber auch ich finde, dass zu einem Neuanfang beim DFB auch neue Spieler gehören.
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@onkel-todde sagte in Özil - Der große TeamPlayer - Was stimmt da nicht:
Wie schon gesagt, der Uli hat es richtig und angemessen kommentiert.
aber zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt.
Und ganz so viel schlechter als einige andere war Özil dann auch nicht. 2014 wurde er deutlich besser abgesichert (von Kedhira, Groß, Boateng Hummels, Lahm …), da fiel sein schwaches Defensivverhalten nicht so auf.
Diesmal sind zuviele müde Kicker ohne Teamgeist dabei gewesen. Nicht nur aber auch Özil.
Das Ausscheiden war schon die bestmögliche Antwort/Konsequenz. -
@gv wann wäre der richtige Zeitpunkt gewesen?
Kurz vor der WM hätte Hoeneß jetzt den schwarzen Peter als Unruhestifter gehabt. 2014 wurde Özil Weltmeister. Irgendwo zwischen 2015 und 2017 hat das Thema niemanden interessiert. -
@plaque sagte in Özil - Der große TeamPlayer - Was stimmt da nicht:
@gv wann wäre der richtige Zeitpunkt gewesen?
Kurz vor der WM hätte Hoeneß jetzt den schwarzen Peter als Unruhestifter gehabt. 2014 wurde Özil Weltmeister. Irgendwo zwischen 2015 und 2017 hat das Thema niemanden interessiert.vor dem “Erdogate” ganz sicher.
Dass er es erst sagte, wenn er absolut hoher Aufmerksamkeit sicher sein konnte, ist vielsagend und nicht schmeichelhaft, Sachlichkeit nicht dienlich.
Die hätte es aber gebraucht. -
@gv glaube ich nicht. Özil wurde vor dem Erdogate von genauso vielen positiv gesehen, wie es Kritiker gab. Das hielt sich die Waage. Barbarez spielte auch genial und auch oft lustlos wirkend. Die einen konnten ihn nicht mehr sehen, die anderen standen auf seine genialen Pässe und Flanken. Vor dem WM Versagen gab es keinen Anlass zu einer vernichtenden Özil Kritik in der Form.
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@plaque sagte in Özil - Der große TeamPlayer - Was stimmt da nicht:
Vor dem WM Versagen gab es keinen Anlass zu einer vernichtenden Özil Kritik in der Form.
Keinen Anlass in dieser Form nicht, Gründe aber schon. Da hat Hoeneß recht, wenn er von “seit Jahren” redet.
Es ist natürlich viel schwieriger Kritik zu üben, wenn vieles noch ganz positiv scheint. Aber besser ist es doch, und hilfreicher. Jetzt war’s nur noch Nachgetrete, unabhängig vom Inhalt, den nun auch kaum noch jemand mehr sachlich nehmen kann. -
@gv sagte in Özil - Der große TeamPlayer - Was stimmt da nicht:
Nicht nur aber auch Özil.
Für mich war er die letzten beiden Jahre Nationalmannschaft der mit Abstand schlechteste Spieler. Der hat nur gespielt weil die Combo das so gesagt bekommen hat. Hat er dann sicherlich ein Assist dabei gehabt, ja, genial kann er. Aber wie heißt es so schön, ein Spiel hat 90 Minuten und da fehlte ihm zumindest in den letzten beiden Jahre aber auch alles.
Den Zeitpunkt von Ulis Konter hat der Mesut selbst gewählt, da brauchst Du nicht 2 Wochen auf was auch warten. Die Aussage von Uli finde ich immer noch ohne Abstriche absolut berechtigt.
Wenn man fair ist kam bei unserem besten Thomas Müller auch nicht viel rum. Die Leistung war auch eher bescheiden die beiden letzten Jahre.
Hätte er ähnliche dumme Fehler begangen, stände er genauso in der Kritik, okay, dann sicher nicht vom UliAber der Thomas Müller wird vom neuen Bayerntrainer wieder in die Weltspitze gespielt und dann fällt das dann auch nicht mehr auf.
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@onkel-todde
Da fallen mir auch noch so einige ein, die erschreckend unter Bestform agierten:
Kroos, Kedhira, Gomez, Gündogan, auch Hummels und Hector sowie Kimmich in der Defensive waren nicht spürbar besser als Özil und Müller.
Draxler, Reus, Werner hab ich halbwegs akzeptabel gesehen und Boateng sowie Neuer relativ zu ihrem Fitnessstand.
Überzeugend war keiner wirklich.
Somit hätte man immer alle nennen müssen als Mannschaft (die sie nicht waren!) oder jeden einzelnen.
Persönlich hat mich Özil so gut wie noch nie überzeugt. Seine viel besseren Spiele im Verein hätten nie allein Kriterium sein dürfen.
Er wurde wie Müller schon immer von Löw protegiert. Ein grober Fehler, wie nun deutlich wird.
Schon 2014 war er der Schlechteste mit wenigen sehr guten Lichtmomenten.
Rausgeflogen sind aber alle zusammen als nicht stimmige Mannschaft, das ist entscheidend.
Grindels Rechtfertigung ist nur Gelaber und weniger als dürftig. Er gehörte noch nie in diese Position. Ein fremdenfeindlicher rechtsaußen-Apparatschik-Politiker, der sich mangels jeglicher Sachkenntnis in der üblichen Politmanier strippenziehend hochgemauschelt hat und sich nun in gleicher Weise im hartnäckigen Aussitzen übt, einzig zur Rettung seiner Haut.
An solchen Kalibern krankt das Land (und nicht nur dieses) schon zuhauf.
Ein Armutszeugnis. Er gehört zu allererst davongejagt. -
@gv sagte in Özil - Der große TeamPlayer - Was stimmt da nicht:
Politiker
Grindel kommt ja auch aus der Partei der Aussitzer, wenn ich mich nicht irre.
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@plaque
Zwanziger war wohl zu kompetent und unbequem.
Es musste wieder ein Parteifreund sein nach der erfolgreichen Nullnummer Niersbach.
Er war der Kanzlerin ein unangenemer interner Intrigant mit tiefschwarzer CSU Nähe, wurde weggelobt. -
@onkel-todde sagte in Özil - Der große TeamPlayer - Was stimmt da nicht:
Den Zeitpunkt von Ulis Konter hat der Mesut selbst gewählt
Stimmt. Indiskutabel, was er tat. Aber sowohl ein Vereinspräsident als auch eine Institution wie der DFB müssen damit anders, souveräner umgehen und nicht noch Öl ins Feuer schütten.
Der einzige wirkliche Gewinner - so es einen solchen geben kann - in der ganzen Sache ist für mich Sandro Wagner. Einer mit Rückrat und Charakter (bei sicherlich auch einigen Fehlern)
Er wurde viel gescholten für seine Worte und hatte doch so recht ! -
@gv sagte in Özil - Der große TeamPlayer - Was stimmt da nicht:
Er wurde viel gescholten für seine Worte und hatte doch so recht !
stimmt! Hätte er nicht auch noch nach dem DFB Pokalfinale seinen Frust gezeigt, wäre er der einzige Gewinner des Versagens auf ganzer Linie. Das Problem beim DFB sitzt viel tiefer und man darf nicht den Fehler machen, alles auf Özil zu schieben.
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So, wie der DfB damit umgegangen ist, könnte man auf denselben Mediendirektor schließen, den der HSV hat(te).
So etwas unprofessionelles von einem großen Verband ist gruselig. -
@onkel-todde interessant auch ganz unten der Hinweis auf die “feigen Kollegen Mitspieler”, die nicht ein Wort zu all dem verlören.
Genau, selbst genauso scheiße gekickt, aber jetzt meinungslos wegducken, als hätten sie DFB-Order zum Klappehalten, fast wie in der Türkei, könnte man meinen. -
@gv sagte in Özil - Der große TeamPlayer - Was stimmt da nicht:
als hätten sie DFB-Order z
DFB Order, weiß ich nicht ob die so eine Order hinbekommen würden.
Ich denke aber dass die sich alle ducken und hoffen, dass die Bundesliga wieder los geht.