Schafft Christian Titz das Wunder?
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@hsv-fanin
Nö aber er nimmt ja keine Neuen ( außer Steinmann und Seo) dazu. -
@hsv-fanin sagte in Schafft Christian Titz das Wunder?:
@profachpersonal sagte in Schafft Christian Titz das Wunder?:
Eine Spielidee…seufz.
Bzgl. Ballbesitz braucht es dann aber einen extrem guten Riecher bei der Personalwahl.Als Symbadischer drücke ich CT die Daumen. Allein mir fehlt der Glaube.
Es wäre schon sensationell, wenn er das Ruder noch rumreißen könnte. Aber auch meine Hoffnung stirbt zuletzt.
Ruder ? welches Ruder …?
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Ich hab mich ein bisschen in die 11 FREUNDE Artikel verliebt :
Walace, Diekmeier, Papadopolous – der neue HSV-Trainer Christian Titz sortiert erfahrene Profis aus und muss sich deshalb kritische Frage anhören. Warum eigentlich?
Kyriakos Papadopoulos ist ein Berg von einem Mann. Wenn er wütend wird, zieht er sein Kinn so weit nach vorne, dass er aussieht wie eine Actionfigur aus einem Marvel-Comic. So baut er sich dann vor Gegenspielern und Schiedsrichtern auf. In Hamburg waren sie mächtig beeindruckt davon. Endlich mal einer, der dazwischengeht. Der die Mannschaft wachrüttelt und die Fans mitreißt. Sie statteten ihn im Sommer 2017 mit einem hochdotierten Vertrag aus und nannten ihn »Mentalitätsmonster«.
Am Samstag, bei der 1:2-Niederlage gegen Hertha, saß Papa 90 Minuten auf der Bank. Der neue HSV-Trainer Christian Titz hatte ihn durch einen jüngeren Spieler ersetzt, und der Grieche nörgelte nach dem Spiel: »Es ist brutal schade, dass einige erfahrene Spieler nicht im Kader waren, sie sind wichtig für die Mannschaft. Das war nicht die beste Lösung.« In diesen wilden Zeiten, da der HSV vor dem ersten Abstieg aus der Bundesliga steht, verliert man schon mal den Blick für die Realität: Denn für viele Fans ist es brutal schade, dass einige erfahrene Spieler den HSV erst in diese Lage gebracht haben. Spieler wie Christian Mathenia, Mergim Mavraj, Bobby Wood, Andre Hahn, Walace, Dennis Diekmeier oder Kyriakos Papadopoulos, die am Samstag alle von Titz auf die Tribüne oder die Bank gesetzt wurden.
Beginnt der Zerfall oder der Neuanfang?
Aber Papadopoulos war nicht der einzige, der sich öffentlich gegen Titz auflehnte. Laut »Bild«-Zeitung empörte sich Dana Diekmeier, die Frau von Rechtsverteidiger Dennis Diekemeier, über den neuen Trainer. Dann kam heraus, dass der degradierte Walace nicht im Stadion war, um die Mannschaft von der Tribüne aus zu unterstützen. Er schmollte zu Hause, während sich Titz auf der Pressekonferenz wegen seinen Personalentscheidungen kritische Fragen von den Journalisten anhören durfte. Ob es wirklich eine gute Idee war, die Etablierten und Platzhirsche auszusortieren, schließlich könnte es nun Ärger geben, mutmaßte etwa ein Reporter. Und weil sich bald wirklich jeder zum Thema äußern durfte, pöbelte am Sonntag auch der Hamburger Kabarettist Wolfgang Trepper im »Sport1 Doppelpass« gegen Titz. Mit 33 Spielern zu trainieren, um dann jeden Tag zehn Spieler zu streichen, sei eine »Mischung aus Aktionismus, Populismus und Dummheit« gewesen. Der »Kicker« resümierte: »Der Zerfall beginnt.«
Dabei ist das Gegenteil der Fall.
Seit Jahren geistern Begriffe wie »Neuanfang«, »Aufbruch« und »Zäsur« durch den Volkspark. Nach jeder miserablen Saison stellen sich Verantwortliche und Trainer vor die Presse und erklären, dass man einen Cut machen wolle. Alles auf null, alles von vorne, neue Ideen, neue Ansätze. Seit der gewonnen Relegation 2014 geht das so. In Wahrheit hat es den Schnitt nie gegeben. In Wahrheit ist immer alles beim Alten geblieben.
C64-Scouting
Sicher, ein paar Spieler verließen den Verein, ein paar neue kamen, aber ob sie zum Kader passten, schien meistens nebensächlich. Die Transferpolitik der vergangenen Jahre hatte nichts Visionäres, nichts Modernes. Der HSV war unbeweglich und träge, und manchmal wirkte es, als würden sie im Volkspark mit C64-Computern und Faxgeräten nach neuen Spielern suchen, während andernorts riesige Scouting- und Nachwuchsnetzwerke über Virtual-Reality-Techniken miteinander kommunzierten.
Der Verein verkaufte Kerem Demirbay, der bei Hoffenheim zum Stammspieler und Nationalspieler wurde. Er verkaufte Michael Gregoritsch, der für den FC Augsburg aktuell mehr Tore geschossen hat als alle HSV-Stürmer zusammen (elf). Er kaufte für sechseinhalb Millionen Euro einen technisch limitierten und verletzungsanfälligen Spieler wie Kyriakos Papadopopolous. Er kaufte für sechs Millionen Euro Andre Hahn, der zuvor eine mittelmäßige Saison bei Borussia Mönchengladbach gespielt hatte. Er kaufte den U21-Europameister Julian Pollersbeck, ließ ihn aber nicht spielen.
Wie eine alternde Rockband
Die ersten zwei HSV-Trainer dieser Saison, Markus Gisdol und Bernd Hollerbach, ließen sich von der Lethargie anstecken. Nach Niederlagen gab es marginale Veränderungen in der Aufstellung und der Taktik. Aber im Grunde kroch Woche für Woche dieselbe Mannschaft mit derselben Spielidee über den Platz. Sie war wie eine alternde Rockband, die sich seit Jahren selber coverte. Aus Angst, das Publikum mit etwas Neuem zu irritieren. Aus Angst, sich selbst mit etwas Neuem zu überfordern.
Die jüngste HSV-Startelf seit 1974
Christian Titz hat nun die Instrumente ausgetauscht und vor allem die Akteure. Er krempelte die Mannschaft, so weit es mit den vorhandenen Spielern möglich war, auf links. Er hat einen Spieler wie Matti Steinmann aufgestellt, der seine Profikarriere eigentlich schon abgehakt hatte. Er hat Julian Pollersbeck ins Tor gestellt. Er hat Fiete Arp und Tatsuya Ito wieder in den Sturm beordert. Er hat die jüngste HSV-Startelf seit 1974 aufs Feld geschickt (23,9 Jahre).
Für einige drängt sich da offenbar keine andere Frage auf, ob er die Platzhirsche verstimmen könnte. Eine ultra-konservative HSV-Denkweise. Eine Denkweise wegen der die Mannschaft dort steht, wo sie steht. Für andere mag diese Neuausrichtung zu radikal gewesen sein. Aber das wirkt nur so, weil sich beim HSV seit Jahren nichts, aber auch wirklich gar nichts verändert.
Vielleicht war nicht alles richtig, was Titz gemacht hat. Vielleicht wäre ein zweiter Sechser sinnvoll gewesen. Vielleicht sind einige der Jungen noch nicht reif für 90 Minuten Bundesliga. Vielleicht hätte man einen Spieler wie Papadopoulos, dem sein eigenes Ego offenbar wichtiger als die Mannschaft ist, anders auf die neue Situation vorbereiten müssen. So oder so: Titz ist der erste Trainer, der in diesem schwarz-weiß-blauen Wachkoma Mut bewiesen hat.
Als die Hoffnung zurückkehrte
Die ersten 45 Minuten gab ihm das Team Recht. Nicht nur, weil es 1:0 in Führung ging. Sondern vor allem, weil eine Idee zu erkennen war. Weil die Mannschaft Fußball spielte und ihn nicht, wie unter den vorherigen Trainern, zerstörte. Und auch wenn der HSV am Ende verlor, auch wenn er diese Saison absteigt, kann man als HSV-Fan immerhin sagen: Es war nicht alles schlecht in dieser Saison. Einmal, am 17. März zwischen 15:30 und 16:15 Uhr, war es sogar ganz ansehnlich. Es war der Tag, als die Hoffnung in den Volkspark zurückkehrte. Zumindest für 45 Minuten.
Von Papadopoulos hört man derweil, dass er sich nicht vorstellen kann, in der Zweiten Liga zu spielen. Als HSV-Fan kann man nur sagen: zum Glück.
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@fred-stender sagte in Schafft Christian Titz das Wunder?:
Titz ist der erste Trainer, der in diesem schwarz-weiß-blauen Wachkoma Mut bewiesen hat.
Und vielleicht auch ganz normal die Situation bewertet und gesagt, alles andere hatten wir schon, jetzt gehen wir mal strategisch richtig vor !
Die beiden Meuterer dürfen sehr gerne hinter dem Trainingsgelände den Zaun streichen.
Sowas braucht kein Mensch! Dümmliches respektloses Verhalten ist unter keinen Umständen nie nicht zu akzeptieren.Ach ja, am Spieltag natürlich vor den HSV Fanblöcken den Einweiser geben.
Mütze drauf mit dem Hinweis:“ich bin doof aber vielleicht kann ich Sie ja was helfen tun”
Kein Spaß aber auch!
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Im Nachhinein kann ich auch sagen, was besser gewesen wäre. Aber … die erste Halbzeit hat Titz Recht gegeben. Dass die Truppe einbricht, Hertha aus zwei Chancen dann zwei Tore macht, okay war nicht gut. Aber, die Verunsicherung kam ja nicht durch dieses Spiel, sondern durch die vielen verlorenen Spiele mit den erfahrenen Spielern. Außerdem verstehe ich das Gesabbel von Papa nicht, es waren doch Erfahrene auf dem Platz. Jung zähle ich mittlerweile dazu, er spielt seit Jahren und immer gut. Er ging auch - soweit es ging - voraus. Dazu Sakai, Hunt, Holtby und Kostics. Alles Nationalspieler und seit zig Jahren im Profifussball.
Zudem kann ich außer - sie haben weiche Knie bekommen - keine Kritik an der Mannschaft äußern. Sie hat, nachdem sie aus ihrem Koma aufgewacht ist, noch mal alles versucht.
Natürlich müssen erst Lösungen erarbeitet werden, was mache ich, wenn xy eintrifft. Dafür haben vier Tage natürlich nicht ausgereicht. Ich fand es aber erstaunlich, was Titz in den vier Tagen erreichen konnte. In VIER Tagen hat er Kombinationsfussball mit One-Touch spielen lassen. Es waren sehenswerte Angriffe dabei. Und ganz nebenbei waren es die erfahrenen Spieler, die die Chancen nicht verwertet haben. Es war kein Arp oder Ito, sondern Hunt und Kostics. Und es waren wirklich gute Chancen dabei. Bei Hunt hatte ich manchmal den Eindruck er tut alles, um kein Tor zu schießen. Warum er bei zwei seiner Chancen nicht einfach den Fuß hinhält oder drauf schießt, weiß nur er allein. kopfschüttel
Ist euch mal aufgefallen, dass Freiburg gegen alle vier Mannschaften spielt, die noch unten drinnen stehen?
Es ist noch alles drinnen. Wir spielen gegen Wolfsburg und Köln auch. Das sind (Vorsicht ich träume) 6 Punkte, die wir auf Wolfsburg gut machen. In den restlichen fünf Spielen müssen wir dann zwei Punkte mehr holen, als Wolfsburg, weil die das absolut bessere Torverhältnis haben.
Titz, mit seinem Spielstil, mit mutigem Spiel und Spielern, wird noch mindestens drei Siege einfahren und ein Unentschieden holen. Klingt gut oder? Und wenn nicht, aber die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt, dann wissen alle im Verein, wie es in der 2. Liga weitergehen muss. Nämlich mit den jungen Spielern, die jetzt auf dem Platz standen, mit einem mutigen Kombinationsfußball, einer abgestimmten Mannschaft ohne Stinkstiefel, denn die wurden ausgemustert oder auf die Tribüne verbannt, sollte sie keiner haben. Verschenken war gestern.
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Skandal… alle verschweigen es…
93/94 spielte Titz in meinem Heimatort Verbandsliga, hat damals aber gegen den direkten Konkurrenten Waldemar Steubing öfter den kürzeren gezogen.
Kurzum, ein Symbadischer.
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@fred-stender sagte in Schafft Christian Titz das Wunder?:
extra 3 - Extra - HSV extra
genial :face_with_tears_of_joy: Ab sofort gibt es keine HSV-Witze mehr, außer dem einen. :face_with_tears_of_joy:
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Gibt es eigentlich jemanden, der gegen eine Weiterbeschäftigung von Titz ist? Oder nur, wenn der HSV absteigt?
Mir fällt auf, dass unisono alle für Titz sind und lese und höre nirgends ein böses oder schlechtes Wort. Sei es Experten, Ehemalige, Fans, Spieler, … gab es das schon mal? Zumal das ligaunabhängig geäußert wird. Oder trauen sich die, die dagegen sind, nur nicht zu Wort?
Wie ist es bei uns hier? Gibt es Gegenstimmen?
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@hsv-fanin
ich bin nicht gegen Titz, habe nur Vorbehalte und würde zu Vorsicht mit Jubelstürmen um ihn raten.
Dass er sich gerade in die erneuten Machtkämpfchen reinziehen und instrumentalisieren lässt, ist schon mal kein gutes Zeichen.
Und diese Kämpfe sind noch lange nicht durch !
Bedingungsketten wie 'Arp bleibt wenn Titz bleibt, Titz bleibt wenn Peters Sportvorstand wird oder diesen mit einem Vertrauten besetzt etc. sind alles andere als gute Voraussetzungen für langfristigere Besserung.
Die Messlatte lag für Titz bisher extrem niedrig, seine Bilanz ist erstmal nur im Vergleich zu den Vorgängern gut, also sehr relativ.
Vorher wurde garnicht Fußball gespielt, jetzt ein wenig.
ich habe nur ein überzeugendes Spiel gesehen, gegen Schalke.
Gegen Hertha sah eine Halbzeit ganz gut aus, gegen 10 Freiburger war mehr Glück als Fußball auf dem Platz, gegen starke Hoffenheimer und Frankfurter war es sehr deutlich, und Wolfsburg ist derzeit kein BL Maßstab mit Aussagekraft.
Titz hatte auch von Beginn an garnichts zu verlieren, alles war besser als das vorher Gezeigte.
Das ist mir doch zu wenig für eine Bewertung.
Das einzig handfeste Argument, das er keine weiteren großen Kosten verusachte, ist ja auch nicht wirklich überzeugend, sportlich jedenfalls.
Am Ende kommt es immer entscheidend auf eine gute ineinandergreifende Teamarbeit im Verein an, durch alle Bereiche.
Und die sehe ich noch ganz und garnicht, im Gegenteil.
Also heißt die Frage auch nicht: für oder gegen Titz. -
ist die Frage ob er ( Titz ) dauerhaft Lösungen findet wenn Gegner wie Frankfurt oder auch Hoffenheim sein ( begrenztes ) System zustellt … ist er bereit / clever genug um so flexibel zu werden wie z.B. ein Nagelsman … und Systeme und Lösungen anbieten / einstudieren kann. Den einzelnen Spieler kann er sicher besser machen … aber der Rest muss auch kommen !!!
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@fred-stender sagte in Schafft Christian Titz das Wunder?:
ist die Frage ob er ( Titz ) dauerhaft Lösungen findet wenn Gegner wie Frankfurt oder auch Hoffenheim sein ( begrenztes ) System zustellt … ist er bereit / clever genug um so flexibel zu werden wie z.B. ein Nagelsman … und Systeme und Lösungen anbieten / einstudieren kann. Den einzelnen Spieler kann er sicher besser machen … aber der Rest muss auch kommen !!!
…und dafür braucht es eben auch erstmal die entsprechenden Rahmenbedingungen.
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@gv … Rahmenbedingungen … welche außer Spielintelligenz der Kicker / Trainer meinst Du ??? … wenn ich mir z.B. das Verhalten defensiv von Sakai in Frankfurt anschaue … dann hätte ich ( schon vor ) nach dem 1:0 einen IV mehr gebracht ( 3er Kette ) … und hätte die doppel 6 aufgelöst … dann kann Sakai sein offensiv Spiel ohne Gefahr durchbringen … und auch Santos … !!!
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@fred-stender
nein, es braucht langfristige Konzeption, Planungssicherheit, Fokussierung auf Kompetenz und Methodik statt permanenter Personal- und Postendiskussionen., realistische Zielsetzung, die nicht nur propagiert sondern auch für Jahre gültig bleibt, die wirtschaftliche Absicherung sowieso, usw.
Es ist nunmal ein komplexes Thema, keine isoliert betrachtbare Frage.
(ich kann dies nicht weiter ausführen, ohne dass rrose den obligatorischen “Wiederholungs-Reflex” mit Lamentierausschlag bekommt) :winking_face:
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@hsv-fanin sagte in Schafft Christian Titz das Wunder?:
Wie ist es bei uns hier? Gibt es Gegenstimmen?
Vor Monaten noch Lethargie. Jetzt: positive Stimmung; erste Ansätze eines attraktiven Spielsystems; 2 Punkte ran an WOB. Alles ein Verdienst von Titz. Vom Bauchgefühl sagt man sofort: Weitermachen, auch nächste Saison. Aber kann er das auch über eine ganze Saison zeigen? Hat er auch einen Plan B oder C? Aber auch ein neuer, vermeintlich erfahrenerer Trainer ist ja keine Garantie für Erfolg. Es bleibt eine schwierige Frage. Ich bin froh, diese nicht final entscheiden zu müssen.
P.S. Der Klassenerhalt am Samstag, wäre natürlich ein weiteres, eigentlich nicht zu schlagendes Argument Pro Titz. Also: #IMMERWEITER #NURDERHSV
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@hansiat83 sagte in Schafft Christian Titz das Wunder?:
Aber kann er das auch über eine ganze Saison zeigen? Hat er auch einen Plan B oder C?
Das wird man dann sehen. Wenn er die Unterstützung vom Verein bekommt und endlich mal alle zusammenstehen, wenn es eine Schwächephase gibt, könnte ich es mir vorstellen. Wir haben schon so viele Trainer nicht haben wollen, weil sie vermeintlich zu schlecht sind, wie Klopp, Favre, etc. Da haben alle die Fähigkeiten verkannt. Auch die haben mal angefangen und waren unbekannt. Wenn wir Titz gehen lassen, dann werden wir neidisch zu den Vereinen schauen, wo er erfolgreich arbeiten wird.
Aber auch ein neuer, vermeintlich erfahrenerer Trainer ist ja keine Garantie für Erfolg.
Wir haben wie viele Trainer in den letzten zehn Jahren gehabt? Dass wir mit den vermeintlich großen Trainern kein Glück hatten, wissen wir doch alle. Jetzt wurde mit Schmidt gesprochen? Ich lach mich tot! Der soll es machen? Weil er schon so viel Erfolg hatte oder wie?
Es geht doch darum jemanden zu holen, der mit den Spielern kann, der die Spieler packt und sie besser macht, der ein Händchen hat für Situationen. Was haben alle über Titz gelästert, weil er so viele aus der U21 hoch gezogen hatte beim Training. Eigentlich kann man eher aufzählen, wer keinen Witz über Titz gemacht hatte, ist schneller. Aber es hatte alles Hand und Fuß. Er hat mit den U21 Spielern welche hochgezogen, die auf einer Erfolgswelle flogen und damit die Stimmung in der Kabine und auf dem Platz verändert haben. Er hat bestimmte Spieler aussortiert, auch da flog ihm alles um die Ohren, aber er hatte Recht behalten. Er hat bestimmte Spieler aufgestellt, wo alle am Stöhnen waren, was haben sie gelästert, dass man erfahrene Spieler braucht im Abstiegskampf. Er hat es allen gezeigt, weil er die richtigen Schritte unternommen hat, und zwar mit dem Material, womit andere es nicht schafften. Er schaffte es die Fans, die Medien und die Sponsoren auf seine Seite zu bekommen, mehr geht nicht. Wenn er nun ein paar Spieler bekommt, die in sein System passen, könnte hier endlich mal wieder was entstehen. Denn er kann gestalten und trifft die richtigen Entscheidungen. Na klar, muss er lernen, wie jeder Trainer, besonders, die, die noch unerfahren sind. Aber ein Klopp hat auch so angefangen. Man stärkte Klopp den Rücken und er wurde ein großer. Warum traut sich in Hamburg das keiner zu? Den eigenen Klopp entwickeln.
Ein Tedesco kannte doch auch keiner und er kam von einem kleinen Verein. Was wurde da alles gemotzt. Und bei der Schwächephase stand der Verein hinter ihm, stärkte ihm den Rücken und dann kamen auch die Erfolge wieder. Nur so kann es gehen. Aber doch nicht Roger Schmidt! Auch andere Trainer hätten einen schweren Stand, weil sie mit Titz verglichen würden, die Fans wären skeptisch und bei den ersten Niederlagen würde sofort eine Unruhe entstehen, weil man nicht verstehen wird, warum Titz gehen musste. Es ist ein Spiel mit dem Feuer, bei dem sich der HSV mal wieder die Finger verbrennt. Ich verstehe das nicht und ich mag es auch nicht mehr. Ich werde die letzten Spiele noch mal alles geben und dann warte ich ab. Wird alles wieder über den Haufen geschmissen, bin ich weg. Ich habe keine Lust mir weiter das Gegurke anzusehen, was wir in den letzten Jahren hatten, wenn man den Neuanfang schon begonnen hatte und dann leichtfertig aufs Spiel setzte. Aber gut, ich wiederhole mich, bin nur einfach zu schockiert über die Entwicklung. Sollte das Hoffmann wirklich so durchziehen, war meine Skepsis ihm gegenüber berechtigt. :disappointed_face:
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@hsv-fanin
Ob Titz der richtige ist sei mal dahin gestellt,
was mir negativ aufstösst ist dieser Hype um seine Person ( auch von der Presse, gesteuert von wem?)…
Auch das er sich für Peters so aus dem Fenster lehnt finde ich mehr als grenzwertig, das sieht sehr nach einer “Buddy Connection” aus und man kann durchaus den Eindruck gewinnen das es den 3 Herren nicht um den HSV geht, sondern nur um sich selbst.
Aber da wären sie beim HSV nicht die ersten. -
Lt. Morgenpost bastelt B.H. am Ballermann an der Zukunft des HSV…daher auch der Gedanke an Schmidt
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@rothose78 wenn das mit Schmidt stimmt, dann ist es doch keine Veränderung gegenüber der letzten Jahre. Hoffmann der Macher verpflichtet die Graupe Schmidt als Trainer? Ich kann mir das nicht vorstellen. Ein gutes Ablenkungsmanöver, auf das so einer wie Münchhausen herein fällt oder ist Hoffmann gar nicht der, für den Nicki ihn gehalten hat?
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@hsv-fanin
Trainer austauschen hilft nix, da ist es völlig gleich, welcher. Wenn es ganz offensichtlich nicht ursächlich am Trainer liegt,
wird auch die Frage Titz oder nicht Titz nachrangig, solange die schon häufiger erwähnten Rahmenbedingungen nicht gegeben sind.
Offenbar ist auch die Zeit der Selbstoptimierer noch nicht vorbei, scheint’s.