Hamburger SV - SV Sandhausen (28.06.2020 15:30 Uhr)
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@GV Richtig. Kühne fühlt sich an wie ein fetter schwerer Amboss der auf der Brust des HSV liegt. Man spürt förmlich die Befreiung die eintritt, wäre dieser Amboss weg.
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@hansiat83 das Problem ist nur das alles was normale Leistung einfordert bei unseren Herren und unserem Umfeld wie ein schwerer Amboss wiegt.
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@Hrubesch Deswegen bedarf es ja auch eines grundlegenden Selbstreinigungsprozesses. Bei erfolgreichem Verlauf wären diese oder ähnlich geartete Herren und ein solches Umfeld Geschichte.
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@hansiat83 das ist einfacher gesagt als getan. Wenn Kühne das nicht zum Wohle des HSV abwickelt, dann besteht ein hohes Risiko. Das ist leider die Kröte die man schlucken muss, wenn man sich von anderen abhängig macht. Wenn man dem Druck der Schalker Fans nachgeben würde und sich von Tönnies trennt hätte man auch dort ein zusätzliches großes Problem.
Was aber das Erbärmliche daran ist, dass man immer angeblichen Druck und das Gelaber von Kühne als Ausrede für eigenes Versagen nutzt. Die Ursache für die Lachnummer des Jahrhunderts sind Spieler und sportliche Leitung. Das ist keine Schuldzuweisung sondern eine Tatsache. Das haben Mio. TV Zuschauer sehen können. Die hatten die Hosen gestrichen voll. Ich habe noch nie so eine erbärmlich auftretende Rumpeltruppe gesehen.
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@Hrubesch
Hatten wir sich auch schon mal, wenn ich mich recht entsinne ging es damals um 12 Mio. Mark, das war glaube ich in der Hunke Ära. -
@Rothose78 ist schon Wahnsinn oder? Die häufen bereits vor Corona 200 Mio Schulden an und zahlen ihren mittelmäßigen Kickern auch Mondgehälter und jetzt soll sie der Steuerzahler retten. Ich glaube das kommt gut an in der Bevölkerung und es hat wenig mit Neid zu tun.
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@Hrubesch
Soweit kommt’s noch.
S04 und FCK und HSV und H96 ab in eine “Bad Club AG” 50+1% Anteile hält der Bund (nein, nicht der DFB!) ?
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@Rothose78 Ja, HSV und Schalke sind systemrelevant, kulturell gesehen
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Ich kann das Problem mit dem Investor nicht erkennen.
Mag er Forderungen stellen, die wir im Detail nicht kennen.Das der Trainer aber eine Truppe in einem fragwürdigen Umfeld hüten muss und Sie zur Partie bitten muss ist sicher nicht das Verlangen von Herrn Kühne.
In die Aufstellung redet er wohl auch nicht rein, denke ich.
Der zentrale Punkt bleibt für mich, was muss passieren, dass dem Dieter Hecking alle Mittel genommen wurden, das die Mannschaft so oft scheiterte.
Es ist für mich nicht zu begreifen, es ist ja nicht, so, dass er nicht weiß, woran es liegt, aber keiner wird es uns wohl sagen, wir können nur Vermutungen anstellen.
Dass die Spieler Angst gehabt haben könnten, weiß ich nicht, der Gedanke ist für mich neu und ich will ihn nicht verwerfen.
Viel konkreter ergab sich heute für mich zwei Gedanken, dass es eventuell darum ging, dass viele Spieler im Falle eines Aufstiegs sie keine Rolle mehr spielen würden und die geliehenen Spieler gegen Ende der Saison sich vielleicht dachten, "och, mal Vorsicht walten lassen, es lohnt sich nicht sich zu verletzen.
Unseren Finnischen Sturmtank möchte ich hier ausdrücklich herausnehmen wollen
Irgendwas muss ja passiert sein, dass es nach dem Stuttgarter Pokalspiel sich so entwickelt hat, wie es jetzt gelaufen ist.Und das letzte Spiel hatte schon auch was mit Arbeitsverweigerung zu tun, so mein Eindruck.
Nach dem Elfmeter kam dann auch wirklich nichts, wo man vermuten könnte, dass sie das eine Tor holen wollten.Aber Trainer sagte ja auch, sie waren müde.
Na denn gute Nacht. -
@Onkel-Todde Das was Du beschreibst sind die Symptome. Will man aber was verändern muss man die Ursachen angehen. Fakt ist: Aufwand und Ertrag stimmen schon lange nicht mehr. Trotz unterschiedlichster Spieler und Trainer. Die Gründe MÜSSEN also woanders liegen. Und @GV und ich hatten es hier schon beschrieben. Missgunst, Selbstoptimierung, Intrigen, usw. Dafür steht die obere Führungsebene des HSV seit Jahren. Mitgeprägt wird dies von Kühne. Er handelt im Hintergrund wie ein Patriarch. @GV hatte es sehr schön beschrieben. Unter einem solchen vehementen Einfluss lässt sich eine positive Leistungskultur schwerlich etablieren. Der Fisch stinkt immer vom Kopf. Und täglich grüßt das Murmeltier!
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@hansiat83 sagte in Hamburger SV - SV Sandhausen (28.06.2020 15:30 Uhr):
Und täglich grüßt das Murmeltier!
Ja, das verstehe ich, kann es aber nicht glauben.
Was ich aber natürlich tue.Es kann aber ja nicht das Interesse sein, die von Euch beschriebenen Eigenschaften zu stützen.
Das würde ja auch niemand in einem Unternehmen dulden.
Egal ! Nein, das ist es auch nicht. -
2 Auszüge aus dem Kicker Beitrag - Die Argumente von Jonas Boldt gefallen mir sehr gut !
Passt
Es soll in den Gesprächen über eine gemeinsame Zukunft jedoch nicht allein darum gehen, dem Coach mögliche Bedingungen hinsichtlich des künftigen Personals zu ermöglichen, sondern auch darum, welche Ansätze Hecking selbst liefert, um der Richtige für einen weiteren Versuch zu sein.
Denn klar ist: Hecking hat mit Platz 4 trotz diverser Aufstiegs-Möglichkeiten auf dem Silbertablett die Ziele letztlich krachend verfehlt und sich nicht in die Position gebracht, dass eine mögliche gemeinsame Zukunft allein von seiner Bereitschaft abhängig ist. Boldt rühmt ausdrücklich den zwischenmenschlichen Aspekt und den geradlinigen Charakter von Hecking, er lässt intern aber auch keine Kritik an der Qualität des Kaders aufkommen. Voraussetzung für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit ist daher eben auch, wie Heckings Fehleranalyse ausfällt und welche Wege er aufzeigt. Unter Zeitdruck will sich Boldt bei dieser Frage nicht setzen lassen. “Diese Entscheidung muss sorgfältig getroffen werden.”
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Herzlichen Glückwunsch BTSV!!
Ich freue mich schon auf das eine oder andere Kaltgetränk an der Hamburger Strasse! -
@Onkel-Todde Moin. Ich bin gestern Abend auf den aktuellen RP-Blog aufmerksam gemacht worden (danke an den Tippgeber!). Für RP Verhältnisse sehr lesenswert. Da wird das ganze “Minderleistungskultur” genannt. Und darauf verwiesen, dass eine (Unternehmens) Kultur immer von oben geprägt wird. Es ist eben so: Der Fisch stinkt immer vom Kopf. Ändert sich daran nichts bleibt es bei dem Murmeltiereffekt. Da kannst Du das “Bodenpersonal” noch so oft wechseln.
Eine von oben vorgelebte leistungsfördernde Unternehmenskultur ist der Nährboden für Erfolg. Bei gutem Nährboden wirst Du in der Regel gute Ernten einfahren. Missernten oder einzelne Pflanzen die verkümmern sind die Ausnahme. Bei schlechtem Nährboden sind Missernten und verkümmerte Pflanzen die Regel. Gute Ernten die Ausnahme. Eigentlich ganz einfach… und doch so schwer.
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@hansiat83 man kann das sportliche Versagen nicht alleine mit der Führung entschuldigen oder begründen… die haben sicher zum schlechten Gesamtbild beigetragen aber das aktuelle Problem liegt einzig und allein am Sportlichen. Da gibt es auch keine Ausreden… es ist die Qualität… die Nerven, die Angst… nicht jeder der Abi machen will schaft es… auch wenn er sich noch so dafür quält… trotzdem kann es einer schaffen, der in einem schrecklichen Elternhaus lebt… dieses alles auf die Führung schieben ist viel zu einfach. Ich bin auch mit keinem der aktiven Verantwortlichen einverstanden aber die Ursache liegt auf dem Platz und viele Fehleinkäufe sind auch noch von Becker.
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Oh Oh, bei Jatta fand heute eine Hausdurchsuchung statt…
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@rrose Stimmt was Du schreibst. Hecking hat Fehler gemacht, Spielern mangelt es an Qualität. Das gilt es zu kritisieren, aber sowas kann immer mal passieren. Bei uns passiert es allerdings seit Jahren. Dann landet man zwangsläufig bei der Frage, was da grundsätzlich nicht stimmt. Und stellt fest: Intrigen, Missgunst und Inkompetenz ziehen sich wie ein roter Faden durch die obere Führungsebene. So etwas prägt die Kultur eines Unternehmens. Und nicht irgendwelche Unternehmensleitbilder aus der Retorte einer Marketingagentur. Aussicht auf Besserung? Glaubt man den aktuellen Meldungen über die Grabenkämpfe wohl eher nicht.
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@Onkel-Todde Es sind Versagensängste. Die haben/hatten wir wohl alle dann und wann, wenn es um wichtige entscheidende Momente geht, Prüfungen, Ausbildungen, Veranstaltungen, Auftritte… etc.
Wir lernen meist, damit umzugehen, oder auch, sie zu vermeiden.
Bei Popstars, Sportlern und auch diesen Fußballern ist es schwieriger, sie können nicht so leicht aus dem Rampenlicht und der Heldenrolle, in die sie gebracht werden und werden wollen, mit medialer Aufmerksamkeit und viel Geld und oberflächlicher Statussymbolik.
Davon werden sie jedoch keine reiferen Menschen, eher im Gegenteil, sie leben in eine Blase mit kaum Erdung und reflektiver Verarbeitungsmöglichkeit.
Die Diskrepanz zwischen der äußeren Rolle und dem gefühlten (oder auch verdrängten) Inneren wächst proportional zum Äußeren Status. Das erzeugt viele Ängste.
Die Anforderungen sind auch hoch und medial zelebriert - jede Woche Heldentaten, ein paar mal im Jahr Superheld sein zu müssen, zu sollen und zu wollen. Das überfordert und vergrößert obige Ängste
Am End erstarren sie in Angst und Lähmung im Angesicht der Herausforderung. Mangels adäquaten Realitätsbezug ist diese dann übermächtig.
Außer, es sind ein paar derjenigen unter ihnen, die reifer sind oder einfach unbedarft mutiger, naiver ode nur etwas verrückter - Leader Typen. Hunt oder Holtby, RvD oder Harnik sind definitiv nicht solche.
Und passend dazu ist der HSV auch ein Verein, der in der öffentlichen wie Eigenwahrnemung deutlich größer erscheint, als er in Wirklichkeit ist und mit Leistungen zeigt; eine große Hülle mit viel Verzierung und Schmückerei, Legenden und Popanz.
Irgendwie wie ein alter Skandalfilm oder Star von früher, ein wenig kultig und noch immer bekannt, aber lange nicht mehr gegenwärtig. Inzwischen gehen wohl auch die alten Reichtümer aus und die Agenten und Berater wie die Methoden werden eher zweifelhafter, keinesfalls aber besser…